Bundesfachtagung Vorstellung von Fachdiskussionen und Workshop

Neben Vorträgen und der Podiumsdiskussion wird es eine Phase mit parallelen Fachdiskussionen und einem Workshop geben.

1. Strategien der SprInt-Etablierung in der Fläche

Moderation: Susan Javad (Friedrich-Ebert-Stiftung)

Experten/-innen: Josina Monteiro (SprInt Thüringen); Thomas Müller (Stadt Nürnberg), Werner Wendel, (Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Verbraucherschutz)

Thema: Die Fachdiskussion stellt die verschiedenen Modelle der SprInt-Etablierung in urbanen und non-urbanen Räumen an Hand von Best-Practice-Beispielen vor und leitet daraus konkrete Strategien für den Aufbau von SprInt-Standorten ab. Es werden Werkzeuge zur Bereitstellung von Strukturen der Sprach- und Integrationsmittlung in allen Regionen aufgezeigt und gemeinsam diskutiert.

 

2. Dolmetschleistungen im Gesundheitssystem – Bedarf, Qualität und Finanzierung

Moderation: Niels Jens Albrecht (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf)

Experten/-innen: Dietrich F. Koch (XENION Psychosoziale Hilfen für politisch Verfolgte e.V.); Monika Schröder (LVR-Klinikverbund); Dr. med. Susanne Deininger (Senat Berlin, a.D.)

Thema: Teilnehmende und ExpertInnen aus unterschiedlichen Bereichen des Gesundheitssystems thematisieren in dieser Fachdiskussion Best-Practice-Maßnahmen zu Dolmetschdienstleistungen im Gesundheitswesen und beschäftigen sich mit Problemen der Etablierung von Dolmetschbudgets.
Es wird sich folgenden Punkten gewidmet:
Generierung erforderlicher Daten und Kommunikation dieser zur Beantragung eines Budgets für Dolmetsch-Leistungen
Dolmetsch-Kompetenz für die Kommunikation in den spezifischen Arbeitsbereichen (Qualifizierungen und Ausbildungsmöglichkeiten)
Institutionsinterne Dolmetscher-Finanzierung sowie nachhaltige Finanzierungsmöglichkeiten durch Verbände, Stiftungen, Kommunen, Ämter, Kreistage und Bundesländer
Wir freuen uns auf Ihre rege Beteiligung und erhoffen uns Erkenntnisse, die in Institutionen auf kommunaler oder regionaler Ebene umsetzbar sind.

 

3. Dolmetschinszenierungen – eine innovative Methode in der Dolmetschdidaktik: Anwendung und Diskussion

Leitung: Dr. Şebnem Bahadır (Johannes Gutenberg-Universität Mainz)

Thema: In diesem Workshop werden die Teilnehmenden an einer verkürzten Form der Dolmetschinszenierungsarbeit die wichtigsten Phasen der Methode kennen lernen und erleben. Nach Einführung eines Rahmenszenarios werden Körper-, Kontext- und Rollenarbeit in Form eines Kurzreferats dargestellt. Im Anschluss werden eine Proben- und eine Plenumsinszenierungsphase in Gruppenarbeit gestaltet. Dabei können Beobachtungs- und -Reflexionskriterien versuchsweise angewendet werden. Ziel des Workshops ist es, einen kleinen Einblick in diese körper- und handlungsorientierte Methode zu geben, für die neben den üblicherweise vermittelten Dolmetsch- und Kommunikationskompetenzen Selbst- und Fremdreflexion, Empathie, Flexibiliät, Verantwortung und Ethik im Vordergrund stehen. Die Teilnahme ist auf 20 Personen beschränkt.