Erstes Vernetzungstreffen in Düsseldorf

In Düsseldorf interessieren sich immer mehr Fachleute für Sprach- und Integrationsmittler (SprInt).
Die Diakonie in Düsseldorf, Das Psychosoziale Zentrum für Flüchtlinge PSZ und die Beschäftigungs- und Qualifizierungsgesellschaft renatec GmbH luden zu einem ersten Vernetzungstreffen am 7. Juli ein.

Teilgenommen haben Expertinnen und Experten aus den wichtigsten Bereichen, in denen SprInt tätig sind: Die Fachstelle Integration der Stadt Düsseldorf war ebenso vertreten wie die RAA, die Psychiatrische Klinik, die Kinderschutzambulanz, die Frauenberatungsstelle und die Integrationsagenturen von Diakonie und Caritas.

Zu Beginn stellte Sprach- und Integrationsmittler Abdoulaye Amadou zusammen mit Therapeutin Sabine Rauch vom PSZ und einem „Patienten“ die Tätigkeit eines SprInt szenisch dar. Anschließend stellte Miguel Tamayo vom Transferzentrum Wuppertal das Berufsbild und die Einsatzfelder von SprInt vor.

In Düsseldorf gebe es viele Anknüpfungspunkte für eine Initiative zur Etablierung des Berufsbildes, stellte Rauch klar: Das PSZ setze sie seit über 20 Jahren bei der Arbeit mit Flüchtlingen ein, erst 2008 fand eine viel beachtete Fachtagung zum Thema statt.

Der Initiativkreis trug mithilfe einer Kartenabfrage die Erfahrungen aus den verschiedenen Bereichen des Bildungs-, Gesundheits- und Sozialwesens zusammen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wiesen auf sprach- und kulturbedingte Störungen und Hindernisse bei der Arbeit mit Migranten hin, stellten die bisher praktizierten, nicht immer zufrieden stellenden Lösungen vor und äußerten Wünsche für die Zukunft.

Nach einem weiteren Input zu Kosten und Nutzen von SprInt verabredeten die Anwesenden, weitere Partner anzusprechen und einen kommunaler Workshop zu veranstalten, auf dem der Bedarf an Sprach- und Integrationsmittlung formuliert und um breite Unterstützung für die Initiative geworben werden soll.