Neuer Fachartikel in „Sozial Extra“: SprInt schließt Lücke im System

Ein aktueller Fachbeitrag der SprInt-Servicestelle ist in der Zeitschrift „Sozial Extra“ erschienen. Schwerpunkt der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins sind migrantische, sprachlich-kulturelle Vermittlungskräfte in der Sozialen Arbeit, zum Beispiel Sprach- und Kulturmittler, Integrationslotsen oder Stadtteilmütter. Der Artikel ist online verfügbar.

„Mehr verstehen, besser zusammenleben – Sprach- und Integrationsmittler (SprInt) sorgen für Qualität in der interkulturellen Kommunikation im Alltag der Institutionen“, so titeln die Autoren Fabian Junge und Antje Schwarze. In ihrem Beitrag beschäftigen sie sich mit dem steigenden Bedarf an Vermittlungskräften mit Sprach-/Dolmetschkompetenzen in Deutschland und geben Einblick in eine neue, soziale Dienstleistung – die Sprach- und Integrationsmittlung.

Junge und Schwarze stellen die Dienstleistung als einen erprobten Ansatz zur besseren Verständigung dar, der Integration, Interkulturelle Öffnung und Willkommenskultur befördert. SprInt arbeiten als zertifizierte Verständigungsprofis, die für eine reibungslose Kommunikation im Alltag der Institutionen sorgen. Der Artikel ist auch ein Beitrag zur aktuellen politischen Debatte über den Umgang mit MigrantInnen und AsylbewerberInnen.

In einem weiteren Beitrag in der aktuellen Ausgabe der „Sozial Extra“stellt Alp Otman, Mitglied der Qualitätssicherungskommission des SprInt-Netzwerks und Mitarbeiter an der Alice-Salomon-Hochschule Berlin, die Notwendigkeit einer neuen Kategorie von professionellen und umfassend qualifizierten Vermittlungskräften im System der Sozialen Arbeit dar. Otman setzt sich mit der historischen Genese migrantischer Brückenbauer im Sozialstaat auseinander und liefert einen wichtigen Beitrag zur Diskussion um Abgrenzung der Personalkategorien „Fachkraft der Sozialen Arbeit – Sprach- und IntegrationsmittlerIn – ehrenamtliche Vermittlungskraft“.